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Muddus Nationalpark, Pakkobran und schöner Einzelstellplatz #5

Donnerstag 26.09.2024

Morgens bei Sonne aufstehen ist mal nicht schlecht. Es sind zwar nur 2° Celsius, die Luft ist kalt und riecht dadurch sauber und frisch. Drinnen ist es allerdings auch recht kühl. Schnell mal die Heizung anwerfen und schon wird’s besser. Es dauert zwar etwas länger mit Strom, da wir nur zwei 11 kg Flaschen dabei haben, wollen damit sparsam umgehen.
Für unseren Ausflug mit Hilde wird alles vorbereitet – Aufräumen und Herumstehendes sichern. Landstrom und Stützen müssen auch wieder rein. Trinkwasser bunkern und Müll wegbringen wird beim losfahren erledigt. Chrissi hat einen schönen Ort im „Muddus/Muttos national park“ gefunden, den wir besuchen wollen.
Über die E45 geht es nach Aspudden und über den Muddusvägen nach Skáddje. Der Muddusvägen ist eigentlich nur ein Waldstraße. Viel Schotter und einige Löcher. Hilde scheint das nichts auszumachen, nur der Navigator macht ein ernstes Gesicht.

In Skáddje angekommen stehen schon ein paar Fahrzeuge, eins von denen hatten wir auf der Strecke vorbeigelassen, da ein PKW hier schneller durchkommt. Es stehen einige Tafeln, die über den Nationalpark und seine Wanderrouten informieren. Ein „Plumsklo“ sowie Feuerstellen an denen man auch kostenlos Holz in einem Schuppen findet (ist wirklich „for free“).
Wir suchen uns eine kurze Strecke über 5,5 km und versuchen Ihr zu folgen. Der Weg ist mit roten Markierungen an den Bäumen gekennzeichnet. Verlaufen also fast nicht möglich. Es geht immer höher in diesem dichten alten Wald. Man riecht den feuchten Waldboden und das vermodernde Holz der abgestorbenen und umgefallenen Bäume. Kein Ton dringt zu uns, außer das Geräusch von fliesendem Wasser aus der Ferne. Nicht mal Vögel sind zu hören. Weiter geht es bis zu einem Hügelkamm. Oben angekommen können wir auf der anderen Seite sehen, dass es wieder hinab geht und zwar weiter als wir hinaufgegangen sind. Im vor uns liegenden Tal windet sich ein kleiner Wildfluss, der vom Muddusfallet in den Fluss Stora Lule älv reinfließt. Zwischen den Bäumen lassen sich die Stromschnellen erkennen.
Eigentlich würden wir nun den Weg noch 1,5 km folgen, aber da geht es steil nach unten. Nichts für uns, also treten wir den Rückweg an. Am Startpunkt angekommen orientieren wir uns neu. Die Überlegung ist, den Weg in anderer Richtung zu gehen also praktisch „rückwerts“ zum ersten Weg, doch schon nach einem Kilometer kommen wir nicht weiter – der Weg ist so aufgeweicht, dass wir bis zu den Knöcheln einsinken würden. Die Regenfälle der letzten Tag haben hier alles schmierig gemacht. Diesmal gehen wir bis zu den Infotafeln zurück und versuchen einen Weg, der uns zum Fluss Stora Lule älv bringen soll, wo auch der „Muddus-Fluß“ einmündet. Aber es soll wohl nicht sein – eine große Wasserfläche, aus der nur die Pflanzen und immer wieder Mooshügel auftauchen, versperrt uns den Weg und die in einiger Entfernung liegenden Bohlen scheinen auch teilweise unter Wasser zu liegen. Auf dem Rückweg zu Hilde machen wir noch einige Fotos. Dort angekommen gibt es erst einmal Kaffee. Trotz allem hat es sehr viel Spaß gemacht und es war auch sehr interessant. Und es gab Blaubeeren, warscheinlich die letzten des Jahres.

Mudus Nationalpark

Als Nächstes wollen wir zum Harsprangsfallet. Google führt uns zurück über den Muddusvägen nach Aspudden, dann wieder auf die E45 zurück über den Vattenkraftverk Ligga Damm bis zu einer Bahnlinie. Dahinter biegen wir nach rechts auf eine „durty route“ und folgen der Schotter- und Schlaglochpiste.
An einer Steinbrücke in Pakkobran machen wir halt. Das Wetter ist gut und die Brücke bietet einen Grund die Drohne etwas zu „bewegen“.

Über diese Eisenbahn-Bogenbrücke (erbaut 1924), die einen sehr massiven Eindruck macht, fährt zwei Mal am Tag die Inlandsbahn. Diesmal nicht und so gibt`s auch keine „Action-Bilder“. 😊Einige Aufnahmen später geht es weiter.

Nach etlichen Abzweigen landen wir vor einem Tor, das zu eine Straße über einen Damm führt. Laut Google sollen wir rechts fahren, doch der vorhanden „Weg“ sieht nicht vertrauenserweckend aus und da Hilde trotz immenser Fähigkeiten kein 4×4 ist, lasse ich es sein. Wir recherchieren wieder aufs Neue, weil es offensichtlich falsch war, wie wir gefahren sind. Und richtig – hier hat uns Google wieder mal durch unverständlichen Angaben falsch geführt. Wir werden es noch mal zu einem anderen Zeitpunkt versuchen.

Chrissi hat noch einen schönen Platz in Orpusviken bei Porjos gefunden, den wir uns ansehen wollen. Wieder die Piste zurück bis Aspudden und weiter nach Porjos. Im Ortsteil Orpusviken dann der schöne Platz, der direkt am Ufer oberhalb des Stausees liegt. Wir machen eine längere Pause bis es dunkel wir und treten den Rückweg zum Arctic Camp in Jokkmokk an. Kurz hinter dem Vattenkraftverk Ligga sehen wir sogar den Parkplatz, von dem aus es zum Harsprangsfallet gehen soll. 😊Wir sehen uns beide an und schütteln mit dem Kopf. Morgen ist auch noch ein Tag.

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