Freitag 20.09.2024
13:30 Uhr Abfahrt in den Urlaub. Eigentlich noch nicht. Wir sind uns nicht sicher wie schwer „Hildegard“ geworden ist. Die Zuladung war zwischendurch etwas unübersichtlich, da Einiges immer wieder mal ein und wieder ausgeladen wurde. Um sicher zu sein, fahren wir noch zu unserem Händler des Vertrauens, um Hilde zu wiegen. Dort angekommen haben wir Glück und dürfen gleich auf die Waage. Die Waage zeigt 3420 kg inklusive Fahrer von möglichen 3500 kg, besser geht`s nicht. Wir sind beruhigt und nun geht es wirklich los.
Auf die A10 Abfahrt Atlandsberg Richtung Hamburg, dann auf die A24 um dann auf die A19 zu fahren. Der Weg ist relativ frei, in den Baustellen natürlich etwas zäh, aber es geht voran.
Kurz vor unserem Ziel, so gegen 17:00 Uhr, laufen wir in Rostock auf einer HEM Tankstelle ein. Hier wird der Tank wieder aufgefüllt und weiter geht es zur alten Fähranlegestelle, wo wir gedenken zu nächtigen.
Der Platz ist kaum belegt, ist ja auch eigentlich ein Parkplatz aber Campingverhalten wird dennoch von dem einen und anderen an den Tag gelegt. Wie auch immer, wir halten uns daran, dass es nur ein Parkplatz ist und wir unsere Fahrtüchtigkeit wieder herstellen wollen. Sagt man jedenfalls so.
Erst einmal ein paar Schritte vor die Tür. Es ist ruhig, nur von den Drachenbooten, die hier auf dem Wasser trainieren. hört man die „Schlagleute“ die Mannschaft antreiben. Wieder rein und was essen ehe es zu spät wird, wir wollen noch den Sonnenuntergang sehen.
Dieser zeigt sich von seiner schönen Seite. Das finden auch andere. Zwei PKW´s kommen und die Fahrer stellen die Fahrzeuge mit dem Heck zum Wasser. Die Heckklappen werde geöffnet und man setzt sich bei einem Getränk in den Kofferraum. um sich das Spektakel anzusehen. Auch wir lassen es uns gut gehen. Die Sonne neigt sich immer mehr dem Horizont. Es werden viele Fotos gemacht und die Drohne muss auch richtig arbeiten.
Nach Sonnenuntergang, es wird etwas kühler, ziehen wir uns zurück und lassen den Tag Revue passieren. Pläne werden geschmiedet und dann endet auch schon der Tag, geht’s doch am nächsten Morgen zur Fähre und das heißt früh aufstehen.



Samstag 21.09.2024
Um sieben klingelt der Wecker. Die Nacht war ruhig und nur ein paar „Spätankommer“ waren noch am Einparken, aber dann war auch da Ruhe. Nach der morgendlichen Routine geht es direkt ohne Frühstück zur Fähre. Da Chrissi schon online eingebucht hat, können wir gleich, nur unter Zuhilfenahme des QR Codes, direkt bis zu unserer Wartelinie durchfahren. Es ist 08:15 Uhr – Zwei Stunden soll man vorher da sein. Checkin, hat geklappt. Die Zeit bis zum Boarding verbringen wir mit Kaffee trinken, wir wollen an Board frühstücken.
Gegen 10:00 Uhr setzt sich die Karawane in Bewegung. Wir werden in den Bauch der Fähre, Deck 1, durch eine enge Schräge nach unten gelotst. Dort angekommen wird Hilde gesichert, das Gas abgestellt, der Rucksack geschnappt. Dann kurze Orientierung und hoch nach Deck 7.

Hier direkt zum Restaurant und einen Platz eingenommen. So, kann losgehen. Ein weinig müssen wir warten, das Service Personal ist noch in der Vorbereitung. Als sie fertig sind geben sie uns zu verstehen, dass wir das Buffet aufsuchen können. Noch ist nicht viel los, das Boarding findet noch statt. Während wir essen ist das Boarding dann auch abgeschlossen, die Fähre legt ab und wir fahren nach Trelleborg.
Die Ostsee meint es gut mit uns. Der Seegang ist so gut wie nicht zu spüren. Die Sonne scheint und der Himmel ist blau. Keine Wolke ist am Himmel zu sehen. Wenn Engel reisen …
Nach dem Essen verziehen wir uns in den Loungebereich. Der Rechner wird aufgebaut und die ersten Fotos und Videos werden gesichert, ein wenig Recherche ist auch wichtig. Hin und wieder ein Besuch auf dem Außendeck zum Luftschnappen und aufs Wasser schauen und so vergeht die Zeit von sechs Stunden.


Die Ansage das die Fähre in 30 Minuten anlegt kommt und wir packen zusammen, gehen die Treppe bis Deck eins runter und suchen Hilde. Natürlich sind wir einen anderen Treppengang hinunter gegangen und so müssen wir uns etwas orientieren, ob wir links oder rechts gehen müssen. Nach kurzem Nachdenken und erinnern gehen wir nach links und kommen an dem eigentlichen Treppengang den wir hochgegangen sind. Von hier aus ist „Hilde“ zu sehen. Alle wieder an Board, Rucksack verstaut und ich muss noch mal raus das Gas wieder aufdrehen. So, nun aber los … nein warten ist angesagt. Wir waren die Ersten an Board und können erst als letzte wieder runter – das ist das Gesetz. Was solls, uns hetzt ja keiner.
Irgendwann setzen sich die Fahrzeuge vor uns in Bewegung und wir können von Board.
Einmal draußen folgen wir der Schlange durch den Fährhafen. Wir erreichen dann die E6 und folgen ihr, weit an Malmö und Landskrona vorbei, bis Helinsborg. Hier wechseln wir auf die E4 Richtung Jönköping. Das Wetter ist immer noch gut und immer noch warm. Landschaft zieht vorbei. Nach etwa 210 km, bei Ljungby, dann ein paar Baustellen. Die passieren wir aber recht schnell, es ist kaum Verkehr, weiter geht’s. Mittlerweile wird es dunkel.
Durch die für uns eigenartige Streckenführung ist es manchmal etwas irritierend. In Abständen ist die Piste mal einspurig und wird dann wieder zweispurig um dann wieder einspurig zu werden. Das erschwert das Überholen von LKW’s sehr, da man den Überholvorgang rechtzeitig abgeschlossen haben muss. Im Dunkeln laufen wir in Jönköping ein und begeben uns auf direktem Weg zum Messezentrum von Jönköping. Hier wollen wir den Stellplatz „Elmia“ für die erste Nacht nutzen. Er ist ruhig, hat Strom, Ver- und Entsorgung für Schwarz- und Grauwasser und bei der Ankunft steht nur ein Campingwagen dort. Wir stellen uns etwas abseits weil Kuschelcamper mag ja keiner. Stützen raus, Kabel ran (nur mit CE/Schuko Adapter) und alle Fenster verschlossen. Hinter uns gesellt sich noch ein Schwede mit seinem Wohnmobil, den Chrissi einweist damit er nicht zu weit nach hinten fährt. Mit einem „Tack, Tack“ bedankt er sich überschwänglich und wir ziehen uns für die Nacht zurück. Natürlich nicht ohne zu Abend zu essen.
Leider habe ich es versäumt ein paar Bilder von Jönköping und dem Stellplatz zu machen. Sorry dafür.