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Immer weiter und weiter auf der Ringstraße 1 …………………#26

26.05.

Unser Aufenthalt auf dem Campingplatz Skaftafell tjaldsvæði neigt sich dem Ende. Die Nacht war ruhig, bis in den späten Abend kamen noch einige „Camper“ , aber die störten nicht wirklich.

Leicht nieselt es noch. Alles ist Abfahrbereit und los geht es. Der erste Stopp ist am Lómagnúpur Scenic Spot an einem hohen Berg. Die Drohne muss hier beweisen, was sie kann. Mit Bravour fliegt sie ein paar Runden.Es ist recht frisch und endlich nur noch leicht bewölkt und die Sonne kommt immer öfter raus.

Berg-Lomagnupur

Die Aufnahmen werden beendet und es geht weiter nach Dverghamrar, zu den Basalt-Säulen. Die Straße führt uns durch flaches Land, etwas entfernt begleiten uns rechts die Berge. Auf dem Parkplatz muss Hilde leider stehen bleiben, sie passt nicht durch das Fußgänger-Tor. 😉

Der Weg bringt uns zwischen zwei Hügel. Diese bestehen aus schlanken sechseckigen Basalt-Säulen mit würfelförmigen Basalt Stücken darauf. Auf denen hat sich Erde und somit auch Vegetation angelagert. Wir umrunden die Formation und schließen unseren Spaziergang unter ein paar kleinen Bäumen ab.

Dverghamrar

In weiter Entfernung liegt eine rund 2 Millionen Jahre alte Schlucht mit einem Fluss der da durchfließt. Fjaðrárgljúfur ist das nächste Ziel. Die Straße nicht mehr ganz gerade, leicht geschwungen führt sie uns, bis wir abbiegen müssen. Hier, kurz vor dem Ziel, müssen ein paar enge Kurven und Steigungen bewältigt werden, aber da brummt Hilde nur vor sich hin.

Der Besucherparkplatz ist voll und dennoch finden wir eine Lücke. Vorbereitung zur Erkundung der Schlucht und los geht es. Wir folgen dem Pfad hoch, bis zum Rand der Schlucht. Bei der ersten Aussichtsplattform kommt die Drohne zum Einsatz. Ich lasse sie einmal durch die Schlucht und bis fast zum Ende fliegen. Dann muss sie wieder umkehren. Ab jetzt müssen normale Fotos & Videos reichen.

Weiter kämpfen wir uns zum Scheitel der Anhöhe. Bevor wir sie erreichen, entern wir noch einmal eine Aussichtsplattform für weitere Fotos. Die letzte Etappe führt bis zu einer Plattform am Ende der Schlucht. Die Aussicht ist phantastisch. Zwei Wasserfälle rauschen in die Tiefe, um den Fluss mit klarem Wasser zu speisen. Die Zeit vergeht wie im Fluge und so treten wir den Rückweg an – nicht ohne immer wieder mal die Kamera zu bemühen.

Nach diesem Erlebnis brauchen wir eine Pause, die wir aber nicht auf diesem Parkplatz verbringen wollen. Die Fahrt geht weiter, wieder durch die engen Kurven und Gefälle nach unten. Den Abzweig zur Ringstraße nehmen wir und verlassen den Ort.

Am Viewpoint Gönguleið um Eldhraun in mitten der Lavafelder machen wir eine kleine Pause und lassen die alte Lava auf uns wirken. Die kleinen Puckel, die schon teilweise mit Moos bewachsen sind, bilden eine unruhige Fläche. Das Auge schweift immer wieder zu einem anderen Detail.

Die Fahrt führt durch die Mossy Lava Fields, die uns ein ganzes Stück begleiten bis dann Vik i Mýrdal kommt.

Hier fahren wir durch, um zum Kap Dyrhólaey zu kommen. Auf der Halbinsel angekommen, führt die Straße durch ein Tor und über eine äußerst steile Straße auf das Dach des Felsen. Der Parkplatz hier ist kostenfrei und daher auch voll. Wir haben Glück. Bevor wir aufgeben können, wird direkt vor uns ein Platz frei und wir können Hilde parken. Was für ein Dusel. Wir begeben uns nach draußen. Hier ist es sonnig und sehr frisch. Ein Rundgang führt uns am Rand der Klippe entlang. Die Sicht ist phantastisch. Man kann weit über den Kirkjufjara Beach sehen. Das Rauschen der Brandung ist bis hier oben zu hören. Ein Stück weiter blicken wir auf den südlichsten Zipfel des Kap. Ein Felsen mit einem großen und einem kleinen Loch über der Wasseroberfläche. Er ist von sehr vielen verschiedenen Seevögeln bevölkert. So langsam bekomme ich Hunger, es ist fast 17:30 Uhr. Zurück geht’s Richtung Hilde, doch nur für eine Pause. Es soll hier eigentlich Puffins am Abend geben und die kommen erst nach 18:00 Uhr von ihrem Fischfang zurück. Wie es heißt, nun ja. Nach dem Abendessen geht es wieder raus zu Klippenkannte. Hier postiert sich Chrissi mit der Kamera, ich sehe mir das Ganze mit dem Fernglas an. Den ersten Papageientaucher sieht ein Besucher neben ihr und kann auch gleich ein Foto machen. Bei Chrissi dauert es ein wenig, da die Puffins sich immer wieder verstecken und der Wind die Kamera wiederholt wegdrückt. Ich sehe keinen auf den Vorsprüngen hocken. Nur die fliegenden Puffins sehe ich, doch die sind zu schnell für mein Handy. Was solls, es reicht ja wenn einer was hat.

Um 19:00 Uhr müssen die Besucher das Kap verlassen haben, die Vögel sollen ihre Ruhe bekommen und müssen geschützt werden. Auch wir verlassen kurz vor der Schließung den Parkplatz und fahren wieder die etwas steile Straße hinunter bis wir das Geländer verlassen haben. Zurück geht es nach Vik wo wir noch an der N1 tanken und einen kleinen Besuch beim örtlichen Supermarkt Kronan machen.

Unser heutiger Tag endet auf Vik Camping in Vik i Mýrdal. Der Platz ist einfach und die Serviceeinrichtungen sauber. Die Duschen haben Öffnungszeiten, was ein wenig merkwürdig ist, aber was solls, wir werden sehen.

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