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Im Skaftafell-Nationalpark #25

25.05.

Der Morgen ist frisch, die Sonne scheint immer wieder mal und es nieselt. Der Aufenthalt draußen ist nicht so angenehm. Aber was solls, den ganzen Tag rumsitzen macht ja auch kein Sinn. Kurz vor Mittag geht es los. Wir befinden im Skaftafell-Nationalpark mit seinen Gletschern und Wasserfällen. Als Erstes wandern wir zum Wasserfall Svartifoss, der sich unweit des Campingplatzes befindet. Der gesamt Fußweg beträgt ungefähr 5,3 km.

Schon auf der ersten Etappe fängt es wieder an zu regnen. Die Strecke ist gut erschlossen und der Weg nicht allzu schwer. Viele Leute kommen uns entgegen, sie wollen wohl ins Trockene.

Auf ungefähr halber Strecke kommen wir am Hundafoss vorbei,der sich in eine Schlucht etwas unterhalb von uns ergießt. Trotz des Pflanzenbewuchs ist er zu sehen, eine kleine Stufe ermöglicht einen Blick.

Von dort steigen wir weiter hinauf bis wir an eine weitere Schlucht kommen. Hier können wir von einer Brücke aus die ersten Fotos machen. Dann geht es weiter rein in die Schlucht, wir müssen über ein paar Steine zu einer Plattform. Hier stehen wir dann im Angesicht des Svartifoss. Er ergießt sich aus 20 m Höhe in einen Bach, der ein Stück weit hinunter eben die Anderen Fälle speist.

Der Regen hat inzwischen aufgehört, wir machen viele Foto´s. Es kommen immer mehr Besucher zu diesem Ort und müssen unsere gute Position aufgeben und ziehen uns wieder zurück.

Auf dem Rückweg, wir sind schon fast unten, sehen wir noch den Þjófafoss. Der befindet sich unterhalb des Hundafoss. Leider ist er durch die Üppige Vegetation kaum zu sehen, wodurch er uns beim Aufstieg entgangen ist und wir keine Fotos gemacht haben.

Unten angekommen, das Wetter wird immer besser und es nieselt nur noch ab und zu, beschließen wir den Skaftafell Glacier zu besuchen. Der Weg dahin verläuft fast ebenerdig und ist daher gut zu erreichen. Mit forschem Schritt machen wir uns auf den Weg, bis wir am Besucherzentrum angekommen sind. Hier schauen wir noch mal kurz in die Rezeption, weil wir noch einen Tag länger bleiben wollen. Nun aber los. Von hier sind es wohl 2,2 km.

Wir laufen zwischen den Feuchtwiesen voll von Kräutern und Moos über einen Schotterweg. In einiger Entfernung sind die Berge zu sehen und hin und wieder kommen uns Leute entgegen. Auch Vögel kreuzen schnatternd und piepsend den Weg. Ansonsten ist nur noch der Wind zu hören.

Eine letzte Bodenerhebung und dann liegt er da, der Gletscher. Seine Kante erhebt sich über die Lagune, in der einige Eisblöcke treiben. Schwarze Adern durchziehen sein Rücken – Überbleibsel zerriebener Klippen. Ich möchte mit der Drohne ein paar Nahaufnahmen machen und so begeben wir uns dichter an den Gletscher. Wir müssen über rundgeschliffene Steine einige Schmelzwasser Priels umgehen. Dann ist Schluss und wir kommen nicht weiter. Es sollte trotzdem reichen und die Drohne geht in die Luft. Chrissi versucht den Eindruck vom Boden aus einzufangen. Nach anderthalb Stunden, einigen Runden mit der Drohe und vielen Fotos und Videos im Gepäck, treten wir wieder den Rückweg an. Die Sonne ist leider nicht mehr rausgekommen, aber es hat wenigstens nicht mehr geregnet.

Wieder zurück in Hilde machen wir es uns gemütlich und wir sichten das Material. Nach dem Abendessen fängt es dann auch wieder an zu regnen, das ist uns dann auch egal. Für heute ist Schluss.

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