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Caravan Salon Düsseldorf 2024

29.08. - 31.08.2024

Donnerstag 09.08. – Die Anfahrt

Nun ist es soweit. Wir fahren auf die Messe „CARAVAN SALON Düsseldorf 2024“. Endlich schaffen auch wir es mal zu dieser Messe. Vorgenommen haben wir es uns schon seit geraumer Zeit, aber einige unserer Reisen fielen genau in diesen Zeitraum. Und die waren uns dann doch wichtiger 😉
Aber, was lange währt wird gut.
Im Vorfeld hat Chrissi, die „Navigatorin“ schon die Tickets samt Stellplatz-Berechtigung organisiert. Der P1 soll es werden. Nun sind allerdings die Bedingungen schon etwas, nun sagen wir mal speziell. Wir dürfen erst ab 19:00 Uhr und dann auch nur für zwei Nächte dort stehen. Ich hoffe die Zeit wird reichen.
Also, es ist Donnerstag Mittag und es geht los Richtung Düsseldorf. Vorher noch schnell am Discounter ran, schließlich darf ja das leibliche Wohl nicht vergessen werden.
Die Sonne brennt bei blauem Himmel und es sollen noch 36° werden. Ein Hoch auf den Erfinder der Klimaanlage.
Es ist nicht weit bis zur Autobahnauffahrt Atlandsberg und der Verkehr ist kaum zu spüren. Rauf auf die A10 Richtung Süden. Das geht schneller als einmal quer durch Berlin zu fahren.
Bevor wir aber ganz herumkommen schickt uns Frau Google auf die A115. Der Navigator ist sichtlich irritiert und kann da keinen Grund für erkennen. Vielleicht geht es hier ja wieder mal um die berühmte Minute die man schneller ist. Allerdings sind immer noch so viele Baustellen und Hindernisse auf den Autobahnen, so dass man hier nicht sicher sein kann, ob alles frei ist oder ob es nur noch nicht verzeichnet ist. Da wir das nicht genau wissen, lassen wir uns auf die Strecke ein. Die Route führt uns runter von der A10 auf die 101 weiter auf die L40 bis auf die A115.

Die Strecke ist frei und so haben wir schnell die Umfahrung hinter uns gebracht, fahren dann wieder auf der A10. Aber nur kurz weil wir dann hinter dem Rastplatz Schwielowsee runter auf die A2 fahren.
Die Fahrt geht weiter, die Sonne brennt erbarmungslos, die Temperatur ist mittlerweile auf 34° gestiegen. Der Verkehr hat auch etwas zugenommen und in den Baustellen stockt es immer wieder, aber wir kommen voran.

Gegen 18:00 Uhr fahren wir auf einen Parkplatz und machen Pause. Etwas Essen, Ausruhen, schließlich ist das Mittag ausgefallen und irgendwann knurrt halt der Magen.
Nach einer dreiviertel Stunde geht es weiter. Der Feierabendverkehr wird wieder schwächer.
Mittlerweile denken wir über das Tanken nach, „Hilde“ hat langsam Durst. Nicht akut, aber wir sehen schon mal nach Tankstellen, die für uns in Frage kommen. Nach kurzem Abstimmen denken wir das wir locker bis Düsseldorf kommen und dort tanken können. Hilde ist halt doch genügsam.
Die Sonne geht langsam Richtung Horizont und die Temperatur, sie ist mittlerweile bei den angekündigten 36° angekommen, fängt wieder an zu sinken. Wir laufen in Düsseldorf ein. Nach einer kurzen Orientierung finden wir unsere auserkorene Tankstelle und gönnen „Hilde“ einen tiefen Schluck aus der Zapfsäule.
Die Fahrt bis zum angepeilten Stellplatz verläuft unspektakulär bis zur Straße am „Camping Center“. Die vielen Spuren sind etwas anstrengend, aber wir sind nicht die Ersten und folgen den Vorausfahrenden. Auf Höhe des Centers wird uns der Weg gewiesen und wir hangeln uns von Wegweiser zu Wegweiser. Am Ende der Strecke erwartet uns der Stellplatz, der uns in einer Linie mit anderen Campern unter Bäumen auf einer Wiese aufstellen lässt. P1 / 6 ist erreicht, wir sind angekommen.
Kurzes hin und her, bis wir fast gerade stehen. Keile sind nicht notwendig und so kurbeln wir nur die Stützen raus. Zur Begrüßung können wir schon die ersten Flugzeuge bei der Landung beobachten, die Fahrwerke sind deutlich zu sehen. Das werden wir wohl die nächsten Tage beobachten können. Der Flughafen Düsseldorf „DUS“ ist ja nicht weit weg.
Mittlerweile ist es dunkel aber die Flugzeuge finden immer noch ihr Ziel und blinken mit ihren Positionslichtern. Wir erkunden ein wenig den Ort und seinen umliegenden Parkflächen. Viele schöne Wohnmobile sind zu sehen, einige der Camper haben es sich vor ihren Fahrzeugen gemütlich gemacht und schauen ihrerseits den Flugzeugen zu.
Irgendwann sind wir müde und begeben uns zurück zu „Hilde“, das Bett ruft.

Flugzeug bei nächtlichen Landeanflug 1

Freitag 30.08.2024 – Preview Day

Nach der Morgenroutine und einem ausgiebigen Frühstück bereiten wir uns auf den Messebesuch vor. Ziel ist es zu 10:00 Uhr am Eingang der Messe zu sein.
Bevor es losgeht noch ein kurzer Plausch mit den Nachbarn. Die machen uns aufmerksam das wir, die ersten drei Fahrzeuge einschließlich „Hilde“, von Hobby sind. Ein kurzer Check, ob noch mehr zu sehen sind. Der ein oder andere Hobby wird noch gefunden und so könnte man meinen, dass wir in einer „Hobby-line“ stehen. Nach einem kurzen Gespräch über Erfahrungen und Erwartungen geht es nun aber doch zum Shutle, der uns zur Messe bringt. Der Bus ist relativ leer, was sicherlich an der hohen Taktfrequenz der eingesetzten Fahrzeuge auf dieser Strecke liegt.
Um 10:30 Uhr Ankunft am Messeeingang Süd. Der Ansturm hält sich in Grenzen, da die Besucher relativ schnell kontrolliert werden. Der zweite Durchgang findet von der Hauptmasse der Leute keine Beachtung. Wir wenden uns an diesen und sind nach dem Scan des QR-Codes auch schon in Null Komma Nichts in der Messe.

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Wir versuchen uns ein wenig zu orientieren, was wegen der Fülle an Möglichkeiten nicht ganz einfach ist. Wir sind in Halle 1 angekommen. Die erste Halle mit Reisemobilen und Caravans, aber noch recht überschaubar. Der Andrang verläuft sich und wir schlagen den Weg weiter zu Halle drei ein. In dieser werden Angebote zu den Themen Equipment & Outdoor gezeigt. Eine Sammlung an Tools und Lösungen für Outdoor-Aktivitäten, nicht nur für den Campingbereich, werden hier geboten. Bei einem namhaften Shop versorgen wir uns mit einem klappbaren Rolli, da doch die eine oder andere Broschüre und andere Werbeartikel ihren Weg zu uns gefunden haben.

Von Stand zu Stand zieht es uns und wir kommen teilweise nicht aus dem Staunen heraus. Möglichkeiten, die uns selbst vor Jahren noch als unmöglich schienen, werden nun in einfachen Lösungen demonstriert.
In Halle 4 werden wieder Wohnmobile gezeigt. Es scheint als sei die Halle von einem einzigen Anbieter besetzt. Von Fahrzeug zu Fahrzeug lassen wir uns führen, aber immer mit dem vergleichenden Auge und der anschließenden Feststellung, dass wir es mit „Hilde“ schon gut getroffen haben. Aber wie immer ist sowas natürliche eine sehr subjektive Meinung und kann sich für einen anderen anders darlegen.
Durch Halle 5 gehen wir recht schnell. Hier befinden sich die Prämiumanbieter. Ihre Fahrzeuge sind sicherlich sehr imposant und schön anzusehen, aber kommen für uns überhaupt nicht in Frage, was sicherlich nicht nur am Preis liegt. Dort wo wir langfahren, kommen wir mit diesen Dickschiffen nicht durch, aber dafür sind diese auch nicht gedacht.
In Halle 6 befinden sich wieder Wohnmobile, die uns eher interessieren. Die Raumaufteilungen sind interssant zu sehen. Auch der Möbelbau interessiert uns – suchen wir doch immer noch nach Ideen, um unser Wohnmobil noch schöner zu machen –  dies verfolgen wir bis zur Halle 7a.
In Halle 7 – Travel & Nature – angekommen, sind wir überrascht wegen der vielen Reiseanbieter. Im September / Oktober 2024 wollen wir nach Schweden und nutzen gleich die Gelegenheit mit einer Vertreterin des Schwedischen Touristikverbands ins Gespräch zu kommen. Chrissi hat einige Fragen, die ihr auch umfassend beantwortet werden.
Mich zieht es mehr zu einem Anbieter, der es möglich macht, ein Wohnmobil zu fast jedem Kontinent zu bringen, wo man eben nicht auf der eigenen Achse hinkommt. Wir lassen uns auch hier eine Menge zeigen und lauschen gespannt der Erklärungen über das Reisen mit Wohnmobil und das Verschicken per Schiff. Nach vielen Gesprächen geht es nun weiter. Wir erreichen die Halle 9 und sind jetzt bei unseren „Haus- und Hoflieferanten“ unserer „Hilde“. Beim Rundgang treffen wir auf einen Verkäufer, der sich geduldig unserer Fragen annimmt und diese ausgiebig beantwortet. Bei der Frage der Schubladen der Küche (wir haben leider keine und hätten gerne eine Aufrüstung), holt er noch einen Kollegen heran, der besser Auskunft geben kann. Nach dem Ausmessen der Küchenzeile wird dann noch über diverse Möglichkeiten gefachsimpelt mit dem Schluss, sich doch mal direkt an die Firma zu wenden.

Mittlerweile ist es Nachmittag und wir merken es langsam. Wir haben aber immer noch nicht genug gesehen und so zieht es uns nun weiter durch Halle 10, 11 nach Halle 12, wo nun auch die Campervans zu finden sind.
Schließlich gelangen wir in Hall 13 – die „Technology und Componets“ Halle. Von 5G Mobilfunk über Wohnmobil Automation bis zu Heizung und Toiletten. Wir interessieren uns für Trenn- und Kompostoiletten und werden auch schnell fündig. Wir kommen mit mehreren Anbietern ins Gespräch und bekommen immer eine Umfassende Beratung. Uff, wir müssen das sacken lassen. Weil wir uns nicht sofort entscheiden können, lassen wir uns die Kontaktdaten und Broschüren geben. Rolli sein dank ist das kein Problem. Nächster Halt Rückfahrkamera und Audiosystem. Kurze Erklärungen und Vorführung. Dann weiter zu 5G / WLAN Routern. Auch hier wieder Fragen über Fragen.
Bevor wir aus der Halle gehen, weckt noch eine Firma, die Sitzbezüge herstellt unser Interesse. Die schönen farbig bedruckten Bezüge werden für viele Fahrzeug und Wohnmobilmodelle angeboten. Wir lassen uns auch hier eine Broschüre geben, um noch mal darüber nachdenken zu können, ob wir in der Richtung etwas unternehmen wollen.
Die Fülle der Informationen und die vielen Austellerstände haben uns nicht mal merken lassen, wie wir die Halle von 13 auf 14 gewechselt haben.
Uns treibt es immer weiter durch die nachfolgenden Hallen. Nur noch oberflächlich nehmen wir die Besonderheiten der Campervans mit den 4×4 Fahrzeugen und den riesigen Outlandern wahr. Nach den Hallen 15 bis 17 und der Überquerung des Außenbereiches landen wir wieder in Halle 1 wo es zum Südausgang geht.

So langsam ist es 17:00 Uhr und wir machen uns auf dem Rückweg zur „Hilde“. Bei ihr angekommen gibt es noch mal einen Kaffee, die Werbebroschüren werden sortiert und verstaut. Der anschließenden Überlegung noch mal zum „Camp“ vorzugehen, lassen wir Taten folgen. Auf dem Weg dahin treffen wir noch auf unserem Lieblings „Youtuber“ (Grüße noch mal an Kai). Nach einem kurzen Schwatz, wir wollten auch nicht weiter stören, geht es weiter zum „Camp“. Ein Angebot an Speisen und Getränken wir geboten und wir hoffen auf einen Platz, um uns stärken zu können. Wir treffen da auf unsere Camping-Nachbarn und dürfen uns bei diesen am Tisch niederlassen. Bei Speis und Trank und einer kurzweiligen Unterhaltung vergeht die Zeit und es ist dunkel. Für eine kurze Zeit haben wir den Fluglärm nicht wahrgenommen, aber irgendwann gehen wir wieder zurück. Vor „Hilde“ sitzen wir noch etwas und schauen den landenden und startenden Flugzeugen zu. Irgendwann ist es aber gut. Wir sind müde nach diesem anstrengenden Tag und gehen ins Bett.

Samstag – die Rückreise

Der nächste Tag beginnt wie er halt so beginnt. Nach dem Frühstück werden die Vorbereitung zur Abreise getroffen – wir wollen aber noch nicht gleich los. Es soll noch mal auf die Messe gehen, schließlich möchten wir uns da noch was ansehen und noch mal ein paar Fragen loswerden, die wir gestern nicht gestellt haben.
Heute ist für alle Besucher geöffnet und dementsprechend wird es voll. Die Straßen sind gut  gefüllt, die auf die umliegenden Parkplätze führen. Auf den Parkflächen flitzen die Ordner und weisen die Autofahrer ein, aber alles verläuft ruhig an diesem sonnigen Tag. Auch in den Reihen der Wohnmobile sind Veränderungen wahrzunehmen. Einige scheinen abgereist, aber andere wieder dazugekommen zu sein.
Der Shutle-Bus bringt uns wieder zum Südlichen Eingang. Der Andrang ist heute stärker, aber es geht doch zügig ins Innere der Halle 1.
Der Weg führt uns wieder an den zahlreichen Wohnmobilen und Wohnwagen, Zubehör- und sonstige Anbieter vorbei. Diesmal ist es aber etwas anstrengender, da die Besucher sehr zahlreich sind und man sich teilweise doch schon mal durchdrängeln muss.
Bei den uns interessierenden Ständen werden noch mal Fragen beantwortet und wir finden sogar noch eine Möglichkeit unsere Sitze komfortabler zu gestalten. Gerade wenn man etwas länger an einem Orten ist, an dem es sich nicht gut draußen sitzen lässt, ist man gezwungen sich drinnen aufzuhalten. Und uns sind da der Fahrer und der Beifahrersitz nicht bequem genug. Für diesen Fall haben wir nun eine Möglichkeit gefunden, die Sitze zu einer Sitzfläche mit gemeinsamer Rückenlehne auszustatten. Das längere Informationsgespräch endete mit dem Austausch der Kontaktdaten und der Zusicherung der baldigen Kontaktaufnahme per E-Mail. Nun, wir werden sehen.
Irgendwann ist die Zeit dann ran, den Heimweg anzutreten und wir begeben uns zum Ausgang, wo uns der Shutle-Bus bis zu unserem Stellplatz bringt.
Wir sichern alles und fahren direkt vom Platz. Unsere Nachbarn sind nicht zu sehen, aber wir hatten uns schon am Morgen verabschiedet – vielleicht sieht man sich… Wir fädeln uns in den Verkehr ein und kommen direkt auf die Autobahn, die uns ohne Stau wieder Richtung Heimat bringt. Sehr spät Abends kommen wir zu Hause an, stellen „Hilde“ erst einmal nur ab und beenden den Tag.

Nachlese

Abschließend kann man sagen, dass sich die Tour gelohnt hat. Sie war informativ und wir haben eine Menge Leute kennengelernt. Vor allem hat es viel Spaß gemacht. Der Fluglärm war zwar nicht so schön, aber wir waren so kaputt vom Rumlaufen und hundemüde, dass wir doch noch Schlaf bekommen haben. Uns hat die Messe nicht zum letzten Mal gesehen. Und noch was….!!! Der Preview Tag hat sich mal richtig gelohnt. Es war so entspannt durch die nicht vollen Gänge zwischen den Ständen zu laufen und die Berater konnten sich auch richtig Zeit nehmen, die Fragen zu beantworten.
Ach und übrigens. Die Sitzerweiterung wird gerade produziert. Das Versprechen wurde also eingehalten.

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