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Australien 2019 – Teil 2

Down Under- ein Erlebnis der besonderen Art

9. Tag

An unserem letzten Tag im „Roten Zentrum“ besuchten wir den Dessert Park. Viele exotische Tiere begegneten uns hier – vom Waran bis zum Skorpion. Termitenhügel, die wir noch nie gesehen hatten. Schlangen, Dingos, Kängurus und vieles mehr.

Am Nachmittag hieß es dann Queensland – wir kommen. Mit dem Flugzeug ging es in ein ganz anderes Territorium von Australien weg von rotem Sand zu üppigem Grün und Meer nach Cairns.  Unser Ziel für die nächsten 3 Tage war Palm Cove – ein kleines gemütliches Küstenstädtchen. Nach all der Hitze freuten wir uns auf das Meer. Doch was war das? Was sind das für Netze? —-Jellyfish-Netze!!! Niemand war im Wasser – also wir auch erstmal nicht. Am Abend bei einem gemütlichen Spaziergang entlang fielen uns immer wieder Warnschilder mit der Aufschrift – Danger Crocodile – auf. Was war das nun wieder. Vorsichtshalber nahmen wir den Weg oben an der Straße lang.

10. Tag

Nach dem gestrigen Abend zur freien Verfügung fand sich unsere Reisegruppe am Morgen wieder zusammen, um den Ausflug ans Great Barrier Reef zu starten. Nun erfuhren wir auch, was es mit diesen Schildern auf sich hatte – Salzwasser-Krokodile. Mit denen ist wohl nicht zu spaßen. Wir hatten noch keines gesehen – müssen wir vielleicht auch nicht!? Unser neuer Reiseleiter Alfred, der uns für die Zeit in Queensland begleitete, erzählte uns schaurige Geschichten über Touristen, die von Krokodilen angefallen wurden und nie wieder aufgetaucht sind. Aha – können wir das glauben?

Mit dem Reisebus fuhren wir nach Cairns, um mit dem Katamaran, der Reef Magic, zum Riff zu schaukeln. Da wir ja schon immer fasziniert waren von der Unterwasserwelt, lauschten wir den Erzählungen von Alfred in spannender Erwartung. Angekommen im Marina-Nationalpark auf einer Plattform mitten im Ozean, konnten wir wählen zwischen Schnorcheln, tauchen, U-Boot fahren und vielem Anderen. Wir entschieden uns zunächst mit dem U-Boot zu erkunden, was unter Wasser so los ist und dann noch schnorcheln zu gehen, wenn alle anderen zum Mittag gehen. Somit hatten wir das Meer für uns „alleine“ – und was für ein Glück – wir trafen Schildkröten, Haie, Korallen, Papageienfische und andere Bekannte.

 

Auf der Rückfahrt gab es dann doch heftigen Seegang, so dass ……. ach lass uns nicht darüber schreiben.😊

Zurück im Hotel ließen wir gemütlich mit den Anderen bei einem Abendessen und einem Glas Wein den Tag ausklingen. Ach ja, fast hätten wir vergessen die „Papierbäume“ zu erwähnen. Von der Rinde konnte man wirklich ein Stück Papier abreißen und darauf rumschreiben. Echt irre

11. Tag

Auf zu neuen Abenteuern in Australien – der Tjapukai Aboriginal Cultural Park wartet auf uns. Wir erfuhren viel über die Geschichte Australiens und die Kultur der Ureinwohner, den Aborigines. Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit mit dem Bogen zu schießen und einen Bumerang zu werfen Manch einem gelang es gut, manch einem weniger. Danach versuchten wir dem Didgeridoo einen Klang zu entlocken – es war dann eher nur ein Brummen.

Wir hatten schon viel über Kuranda gelesen und freuten uns nun auf einen interessanten Tag. Auf dem Weg nach dorthin schwebten wir 7 km mit der Skyrail Rainforest Seilbahn über den ältesten Regenwald der Erde. Oben angekommen besuchten wir eine Koala-Auffangstation und die Pfleger erzählten uns mehr über diese niedlichen kleine Pelztierchen. Chrissi konnte gar nicht genug Fotos machen.

Bei einem kleinen Spaziergang durch den Ort konnten wir verschiedenes Kunsthandwerk bewundern und einige kleine Märkte besuchen. An der Bahnstation angekommen, stiegen wir in den Kuranda Scenic Railway und fuhren die nächsten 2 Stunden quer durch den Regenwald wieder zurück zur Bahnstation in Freshwater und nach Palm Cove. 

  1. Tag

An unserem letzten Tag in Queensland stand ein Besuch im Daintree Rainforest auf dem Plan. Langsam machten wir uns bereit für unsere Regenwald-Tour. Der australische Regenwald ist ungefähr 180 Millionen Jahre älter als der Regenwald im Amazonas und auch wohl einer der gefährlichsten. Neben etlichen Krokodilen gibt es hier auch den gefährlichsten Vogel auf der Welt den blauköpfigen flugunfähigen Kasuar. Unser Begleiter für die nächsten Stunden war ein Aborigine – Mooksi. Wir tauchten in eine ganz andere Welt. Auf dem Weg durch den Dschungel bei einer Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent lauschten wir beim Laufen den Erzählungen und Geschichten. Mooksi zeigte uns Tiere, die wir allein niemals gefunden erblickt hätten, zeigte uns fremde Beeren, die gut gegen Krebs sind, wie man sich in der Natur mit Seifenblättern waschen kann und viele Pflanzen und Gräser, die verarbeitet werden, um Medizin für Hautkrankheiten herzustellen. Das Dschungeltelefon mit Steinen und ganz bestimmten Bäumen und dem Ergebnis entlockten uns ein Staunen.

Nach einer Zeit durch den Regenwald kamen wir an einen einsamen Robinson-Strand und vor uns lag der Ozean. Es war ein atemberaubender Anblick.

Am späteren Nachmittag machten wir uns mit Alfred auf die Suche, um doch einmal ein Salzwasser Krokodil zu entdecken. Wir fuhren mit einem kleinen Boot durch die Mangroven. Und da ein kleines „Salty“ circa 3,5 m lang schwamm am Ufer entlang. Mit einem gebührenden Abstand konnten ich fotografieren wie unser „Salty“ das Maul aufriss und sich dann langsam am Ufer in die Sonne legte. Wow – nun hatten wir eine ungefähre Vorstellung, wo die Touristen verbleiben, die die Warntafeln ignorierte.  

Zurück im Rain Forest Spirit konnten wir bei einem Mittagessen die Erlebnisse sacken lassen und Pedro, der Ortsansässige Papagei trug zur allgemeinen Belustigung bei und dann auf einmal helle Aufregung. Was? Was? Eine Schlange? Was wo? Ah, da! Ein australischer Amethystpython – schlafend!

Gemütlich ließen wir den Abend ausklingen und nahmen Abschied von Queensland.

13. Tag

Nun führte unsere Reise in ein ganz anderes Territorium von Australien. Wir flogen in die Hauptstadt Sydney. Im ersten Moment überforderte uns der Trubel der Großstadt nach den Tagen im Outback. Wir richteten uns erst einmal in unserem Hotel für die nächsten Tage ein. Den ersten Tag hatten wir zur freien Verfügung und so schlossen wir mir einigen Reisegefährten eine kurze kulinarische Auszeit auf dem Sydney-Tower zu nehmen. Hier ließen wir uns es gut gehen und ein wenig die Seele baumeln. So von oben betrachten wir das Gewimmel der Großstadt und schwelgten in Erinnerung an die letzten Tage und die irren Erlebnisse. Auf dem Rückweg in unser Hotel bummelten wir durch die Altstadt von Sydney und bewunderten von der Harbour Bridge das berühmte Opernhaus und waren schon gespannt auf die nächsten Tage.

  1. Tag

Nach ein wenig mehr Schlaf als in den letzten Tagen und einem ausgiebigen Frühstück lernten wir Alexander kennen – unseren Reiseleiter für Sydney. Auf einer kurzen Stadtrundfahrt und einer Bootsfahrt auf dem Parramatta River erkundeten wir Sydney und Umgebung. Dabei durfte der berühmte Bundi Beach nicht fehlen. Schnell ein paar Fotos fürs Album in Postkartenqualität geschossen und dann ging es zu Fuß weiter vorbei an alten historischen Gebäuden, dem Botanischen Garten und dem Queen Victoria Building. Den restlichen Tag konnten wir Sydney noch einmal in Eigenregie erkunden. Wir bummeln durch Parkanlagen, verweilten in Cafe´s am Fuße der Harbour Bridge, besuchten die Oper und genossen es, einmal nicht in einem Zeitplan eingebunden zu sein.

  1. Tag

Für den letzten Tag in Sydney schlug uns Alexander einen Ausflug in die Umgebung in die Blue Mountains vor. Für uns war dieser Vorschlag sehr willkommen und vor allem weg von der Stadt und dem Trubel.  

Die Blue Mountains hießen Blue Mountains, weil …. Alexander konnte uns dazu viele alte Geschichten erzählen und tatsächlich konnten wir den blauen Dunst von oben in den Bergen und Tälern aufsteigen sehen. Gern hätten wir eine Wanderung quer durch die Blue Mountains gemacht – vielleicht gibt es ja ein nächstes Mal.  

  1. Tag

Ganz früh am nächsten Morgen mussten wir uns von auch schon wieder von Sydney verabschieden, aber nicht ohne den Federal Live Park Australia zu besuchen. Hier warteten viele Bekannte Tiere der letzten Wochen auf uns, wie Wallabis, große Kängurus, Wombats, Koalas, Dingos und ein auch ein Kasuar. Danach ging es direkt zum Flughafen um nach Melbourne zu fliegen.

  1. Tag

Unsere letzte Station auf unserer großen Australienrundreise hieß Melbourne. Viele Sehenswürdigkeiten dieser Stadt wurden uns von Klaus, unserem neuen Reiseführer für Melbourne nähergebracht. Als erstes besuchten wir den Eureka Tower. Von oben konnten wir ganz Melbourne überblicken. Wir sahen das berühmte Wimbledon Stadion, die Universität, und die Türme.  Da wir unseren Tag zur freien Verfügung hatten, bummeln wir mal ohne unsere Reisgefährten durch den Botanischen Garten so vor uns hin und erkundeten Melbourne. Auch der Besuch im Queen Victoria Markt durfte nicht fehlen – ein riesiger Markt, um sich mit sämtlichen Souvenirs einzudecken.

  1. Tag

An unserem allerletzten Tag in Melbourne plante Klaus eine Tour an die Great Ocean Road, die 243 km lang ist. An den zwölf Aposteln im Port Campbell Nationalpark macht wir halt. Was für eine Fotokulisse. Wir wanderten oberhalb der Zwölf Apostel entlang und konnten somit jede Perspektive genießen. Unzählige Fotos und Stunden später begaben wir uns auf den Rückweg, machten noch einmal halt an einem kleinen, gemütlichen einsamen Strand, um uns von den Schönheiten der Great Ocean Road zu verabschieden.  Auch hier wurde die Wildheit des Ozeans noch einmal sichtbar. Einige unserer Reisegefährten schlugen die Warnung von Klaus doch auf die hohen Wellen zu achten aus und hatten als Belohnung anschließend nasse Hosen.

Ein letztes Mal begegneten uns auf dem Rückweg Koalas und Kängurus in freier Wildbahn. Glücklicher konnten wir Australien nicht verlassen.

Am nächsten Morgen in aller Frühe ging es nach drei aufregenden und erlebnisreichen Wochen, die uns noch lange im Gedächtnis bleiben werden über Singapur und Frankfurt wieder nach Hause.

© 02/2019 Chrissi und Andy

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