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Auf der Suche nach Yoda´s Höhle #29

29.05.

Die morgendliche Sonne über dem Arhus Cottage & Camping lässt den Himmel in einem herrlichen Blau erstrahlen. Nur wenige Schäfchenwolken ziehen entlang. Wir gehen es heute geruhsam an, steht doch ein Fahrtag über die Ringstraße Richtung Osten bevor.

Campingplatz Arhus-Hella

Nun geht es los, wir verabschieden uns vom Platz. Hilde nimmt Fahrt auf und hinter dem nächsten Kreisel sind wir dann schon auf der Bahn. Die Luft ist klar und die Landschaft zieht dahin. Eine flache Ebene bei der erst am Horizont die Berge zu sehen sind. Dort scheint es dunkel also regnerisch zu sein. Etwa eine Stunde brummt Hilde monoton vor sich hin, jede kleine Steigung wird einfach ohne Anstrengung überwunden, an mancher Kurve muss ich sie etwas zurücknehmen. So vergeht die Zeit und wir kommen in Vik i Mýrdal an. Hilde braucht Treibstoff und so gönnen wir ihr einen vollen Tank an der Selbsttankstelle N1, neben dem kleinen Shopping-Center. Danach verschwindet Chrissi in dasselbe, um ein paar Kleinigkeiten zu besorgen. Ich stehe draußen, mache die Frontscheibe wieder durchsichtig. Einige Insekten haben ihre Spuren hinterlassen und warte.

Nach dem Chrissi wieder da ist geht es weiter. Nicht für lang, denn einen Spot haben wir noch auf dem Plan – die Yoda-Hohle. Eigentlich wird sie ja Hjörleifshöfði Cave genannt. Sie liegt am Ende einer 2,6 Km langen Schotterpiste, die von der Ringstraße abgeht. Hilde fährt hier mit 40 km/h. Das reicht, um eine kleine Staubfahne hinter sich her zu schleppen. Das Scheppern der Steine gegen Fahrwerk und Unterbau ist auch nicht übertrieben laut. Nach kurzer Zeit werden wir von einem Fahrzeug überholt, das deutlich schneller als wir unterwegs ist und dadurch auch eine enorme Stabfahne verursacht. Die Steine, die durch die Gegend fliegen machen uns etwas Sorgen, aber die Frontscheibe bleibt heil. Auf halber Strecke geht es nach links zu einem Wikingerboot und einem kleinen Haus mit Bogendach. Dahinter soll noch ein Wanderpfad existieren, der einen in die Berge zu einem historischen Platz bringen soll. Das konnten wir so richtig nicht recherchieren und so fahren wir bis zum Ende der Schotterpiste. Hier sehen wir das Fahrzeug das uns so rüde überholt hat. Es steht etwas abseits und die Fahrerin macht den Eindruck einer Person der Parkverwaltung. Wir beachten sie nicht weiter und stellen Hilde auf dem Parkplatz ab. Über die Bezahlung informieren wir uns. Es kann mit EasyPark bezahlt werden. Das ist auch schnell erledigt.

Verd….!!! Nach etwa zehn Schritten fällt mir ein, dass ich das Fahrzeug zum Parken nicht ausgewählt habe. Da ich die App auch in Deutschland für meinem PKW verwende, habe ich beim Aktivieren nicht auf Hilde umgestellt. Der Parkvorgang lässt sich leider nicht abbrechen. Am Eingang des Parks wurden wir von einer Kamera aufgenommen, wodurch das Kennzeichen registriert ist. Darum kann ich den Parkvorgang nicht für Hilde verwenden. Ich muss ihn noch einmal mit dem richtigen Kennzeichen starten. Eigene Blödheit muss wohl bestraft werden. Einmal 1000,00 Kronen für umsonst. Was solls, es kommt ja auch dem Park zu Gute. 😉

Dann geht es endlich mit nur ein paar Schritten zur Höhle. Der Eingang mit seinem „Loch“ über den Eingang soll wohl so aussehen wie Yoda – daher hat sie auch ihren Namen. Die Höhle selbst wurde im Star Wars Film „Rogue One: A Star Wars Story“ verwendet. Dort spielt eine Szene auf dem Planeten Lah’mu. Die sehr junge Hauptfigur Jyn Erso muss sich in einer Höhle verstecken. Nachzulesen auf https://guidetoiceland.is/de/geschichte-und-kultur/drehorte-in-island

Der Ort wird gerne besucht. In der Zeit, in der wir da sind, kommen einige Besucher. Das zwingt uns zu einigen Pausen, die Anderen wollen schließlich auch ein paar schöne Erinnerungen mitnehmen.

Yoda´s Höhle innen

Alle Fotos und Videos sind vor und in der Höhle gemacht, der Strand ist auch digital gebannt und wir wollen weiter. Die Schotterpiste bewältigen wir ohne Probleme und es geht weiter Richtung Osten. Etwas später durchfahren wir wieder die Lavafelder, die mit ihrem grünlich braunen Buckel von den Bergen bis zum Meer die Landschaft beherrschen. Die Straße ist nicht aufregend und schlängelt sich immer weiter bis die Berge wieder links neben der Straße zu sehen sind. Am Lómagnúpur Scenic Spot beginnt die Ebene, die dem Skaftafell-Nationalpark vorgelagert ist. Dort liegt das Ziel unserer heutigen Fahrt. Skaftafell tjaldsvæði war schon einmal unser kurzeitiges Zuhause mit Hilde. Wir hatten einen guten Eindruck von dem Campingplatz, also warum nicht noch mal nutzen. Mehr kommt wohl heute nicht zusammen, außer Aufstellen, Einrichten, Daten sichern und Blog schreiben. Chrissi macht noch einige Fotos vom sonnenbeschienen Berg Hvannadalshnúkur. Es ist noch hell, doch der Tag ist vorbei…………und es regnet wieder. Na dann bis morgen.

Campingplatz Skaftafell

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