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Alarm Alarm – Abbruch Abbruch Abbruch – schnell noch Dettifoss #31

01.06.

Auf dem Camping Ground Fjalladyrd ging es doch leiser zu als wir dachten. Ich habe wie ein Stein geschlafen und fühle mich fit für den Tag. Nur ein seltsames, wiederholtes Brummen ist vom Tisch aus zu hören. Eins der Handys macht krach. Es ist Chrissis und das schlägt Alarm. Sie hat den Wetter- und Alarmservice von Island, safetravel.is und Vedur, abonniert. Die senden gerade diverse Alarme, wahrscheinlich schon seit gestern Abend. Es werden Wetterwarnungen ausgegeben für Nordost Island und Ost Island. Auch unsere Strecke von Egilsstaðir nach Seydisfyördur ist davon betroffen. Es wird für die nächsten Tage, insbesondere zwischen dem 02.06. und 04.06. vor gefährlichem Wetter gewarnt. Eine Schneesturmwarnung mit Glätte und Eis nach Seydisfyördur, dem einzigen Weg zu unserem Abreisehafen, wird für den Pass ausgegeben. Zusätzlich soll der Wind auffrischen, bis 50 Km/h in spitzen bis 60 Km/h. Auch der Rest des Landes ist davon betroffen. Es wird vor Erdrutschen und Überschwemmungen gewarnt. Uff……. Wir hatten eigentlich noch was anderes vor ☹. Und merke dir: Wenn die Einheimischen sagen, es wird schlecht – es wird schlecht.

Nach einigem Hin und Her und dem Abwägen der Lage, kommen wir zu dem Schluss, dass wir heute nur noch ein Ziel ansteuern werden und danach in Egilsstaðir die Nacht verbringen. Morgen Vormittag, noch vor dem Blizzard, fahren wir dann rüber nach Seydisfyördur. Dort bleiben wir dann bis zur Abreise, also bis die Fähre kommt.

Wettercapriolen

Der Plan steht und ein wenig traurig machen wir uns auf den Weg. Vom Platz runter, links am Café und rechts an der Kirche vorbei. Dann die 8 km über die Schotterpiste und an der Tankstelle  auf die Ringstraße. Nach der Durchfahrt durch „Mordor“ erschließt sich das altbekannte Bild, bestehend aus grünen Bergen und gewundener Straße.

Unterwegs

Nach etwa eineinhalb Stunden erreichen wir den Parkplatz zum Wasserfall Dettifoss. Er ist recht voll, doch ich kann noch einen freien Platz ergattern. Im Moment regnet es. Wir brauchen nicht lange warten bis es aufhört. Chrissi hatte über die Wetterapp gesehen, dass wir trockenen Fußes uns das Ganze ansehen können.

Der Weg führt uns auf einem Weg durch Geröll und Felsen zu einer Weggabelung. Hier können wir den direkten Weg zu Aussichtsplattform oder zum Wasserfall nehmen. Wir wählen den direkten Weg zum Wasserfall. Er ist recht steinig. Wir kommen trotzdem gut voran. Und dann liegt der Dettifoss vor uns. Er ist 44 m hoch und 100 m breit nach Wiki. https://de.wikipedia.org/wiki/Dettifoss.

Er soll wohl Europas größter Wasserfall sein und auch für uns ist er in diesem Urlaub der Größte. Mittlerweile ist die Sonne rausgekommen und zaubert Regenbögen über den Fall. Es rauscht so stark, dass man sein eigenes Wort kaum verstehen kann. Ein unglaublicher Anblick.

Dettifoss
Dettifoss von vorn

Wir gehen etwas zurück zu einem weiteren Hinweisschild, das uns den Weg zum Selfoss zeigt. Dieser stürzt über 10 m in die Tiefe und speist den Dettifoss. Über einige Steine müssen wir klettern und sehen ihn in der Ferne. Bis zu ihm hinzuwandern fehlt uns die Zeit, aber er ist auch aus dieser Position schön anzusehen. Langsam treten wir den Rückweg an, nicht ohne die Aussichtsplattform vom Dettifoss aufzusuchen. Wieder geht es über etliche Brocken, dann folgt ein Gitterrost mit Geländer, über die man auf die Plattform kommt. Die Gischt des Wasserfalls kommt sogar bis hier hoch –  da bleibt kein Fetzen trocken. Aber die Sonne scheint. Das macht auch wieder Spaß. Lange halten wir das nicht aus und so geht es zurück zu Hilde. Normalerweise wollten wir jetzt nach Husavik fahren, doch das geht nun nicht mehr. Die Stadt soll Walhauptstadt sein und eine wunderschöne Kirche (Húsavíkurkirkja) besitzen, Nun ja, ein anderes Mal.

Die Rückfahrt nach Egilsstaðir führt wieder durch die Berge und „Mordor“. In diesem Gebiet machen wir eine Pause und ich lasse die Drohne ein wenig rumkurven. Der Kaffeeduft lässt mich die Drohne wieder einholen. Nach der Pause geht es weiter. Wir haben Glück, vor und nach uns regnet es und über uns scheint die Sonne 😊

unterwegs-Hochland

In Egilsstaðir suchen wir als erstes die Tankstelle auf und anschließend den Nettó. Viel ist es nicht geworden, Einiges ist nicht zu haben, also noch mal ein Stück weiter zum Bónus. Chrissi macht einen Rundgang, um unsere Kronen unter die Leute zu bringen. Leckeres Zeug, unter anderem Lakritz,  bringt sie mit. Wir fahren zum Campingplatz Camp Egilsstadir und buchen über Parka App den Platz zum Übernachten. Alles wird für die Nacht vorbereitet und dann ist auch schon Abend. Mal sehen was der morgige Tag bringt??!??!??!??😒😒

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